Wegen der nur 20 vorgesehenen Schlachthöfe sei mit langen Transportwegen zu rechnen, die aus Tierschutzgründen bedenklich seien, erklärte der Verband zur Begründung. Wegen der Beteiligung an der EU-Stützungsmaßnahme, die den Aufkauf von rund 400.00 Rindern zur Entlastung des Rindfleischmarktes vorsieht, seien bereits am 19. Februar Strafanzeigen gegen die Bundesregierung und gegen die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung gestellt worden. In der Umgebung der 20 Schlachthöfe werde in den nächsten Tagen auf deren Beteiligung hingewiesen und zu gewaltfreien Aktionen aufgerufen, teilte der Verband weiter mit. Geplant sei auch eine Plakataktion unter dem Motto «Vorsicht - keine heiße Rinderasche einfüllen. Tiere sind keine Abfall».
Ziel sei nicht, die Kleinbauern zu Straftätern zu machen. Es gehe darum, die EU zu zwingen, den «Wahnsinnskreislauf aus subventionierter Überproduktion und subventionierter Massenvernichtung zu beenden und schnell Lösungen durchzusetzen, die im Interesse von Verbraucher- und Tierschutz seien. «Die Landwirte und Tiere müssen davor bewahrt werden, von Gau zu Gau geschickt zu werden.» (AP, 23. März 2001)