Viele Städte würden bereits eine fortschrittliche Taubenregulierung erfolgreich betreiben, so habe zum Beispiel Würzburg vier gut betreute Taubentürme. Die hohen Kosten, die die in Mannheim vorgesehene Vernichtung verursachen würde, könnten daher sinnvoller eingesetzt werden. Ähnlich äußert sich die Heidelberger Professorin Dr. Karin Rieden, bei der jüngsten Landtagswahl Kandidatin der Tierschutzpartei. Dies sei ein eindeutiger Verstoß "gegen das ohnehin lächerliche Tierschutzgesetz", denn es bestehe nachweislich keine Gefährdung des Allgemeinwohls: "Durch die grausame Vorgehensweise der Stadt gegenüber sanftmütigen Geschöpfen sind Behörden und Politiker mitverantwortlich für die Gewaltbereitschaft in unserer Gesellschaft" (Rhein-Neckar-Zeitung, 25. Juni 2001)