Vier Millionen Schlachtungen wegen MKS - EU zahlt 400 Mio. Euro

Der Kampf gegen die immer noch nicht völlig ausgerottete Maul- und Klauenseuche (MKS) hat in Europa fast vier Millionen Tiere das Leben gekostet. In Großbritannien - nur dort grassiert die Seuche noch immer - seien bislang knapp 3,4 Millionen Kühe, Schafe, Schweine und Ziegen im Zuge der Seuchenbekämpfung geschlachtet worden, sagte ein Sprecher der EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel der dpa.

Gleichzeitig teilte die Behörde mit, dass sie 400 Millionen Euro an die von hochansteckenden Tierkrankheit betroffenen Mitgliedsländer der Union zahle. Mit diesen Vorauszahlungen werden Betriebe für die während der Krise geschlachteten Tiere entschädigt. Nach den Angaben erhält Großbritannien den Löwenanteil mit 355 Millionen Euro, 39 Millionen Euro bekommen die Niederlande, 3,3 Millionen Euro Frankreich und 2,7 Millionen Euro gehen nach Irland.

Die EU hatte sich verpflichtet, 60 Prozent der Kosten zu übernehmen, die den betroffenen Mitgliedstaaten durch die Seuche entstanden sind. Die jetzt freigegebenen Vorauszahlungen orientierten sich an dem von der Kommission geschätzten Durchschnittswert der geschlachteten Tiere oder an dem von den nationalen Behörden angegebenen Wert, falls dieser geringer ist, hieß es.

Der eigentliche EU-Gesamtbetrag, der an die Mitgliedstaaten gezahlt wird, steht noch nicht fest. Dies wird nach den Angaben erst dann der Fall sein, wenn die EU-Kommission ihre Inspektionen dort abgeschlossen und die endgültigen offiziellen Entschädigungs-Anträge der jeweiligen Regierungen erhalten hat. (dpa, 16. August 2001)

Hinweis: Pressemeldungen entsprechen nicht unbedingt den Tatsachen und geben daher nicht notwendigerweise die Ansichten von veganismus.de wieder.


veganismus.de