Protest in Kaufhaus

Gericht stellt Verfahren gegen Tierschützer ein

Erneut wurden jetzt vor dem Kölner Amtsgericht Verfahren gegen drei Tierrechtler einge stellt, die im Dezember im Kölner Modegeschäft C&A gegen den Pelzhandel demonstriert hatten. Die Protestler müssen jedoch jeweils 500 Mark an den gemeinnützigen Verein "Die Tierbefreier e.V." zahlen. Der Richter orientierte sich an vier vorausgegangenen Urteilen.

Trotzdem kam es im Gerichtssaal zu einer heftigen Diskussion zwischen einer Angeklagten, dem Richter und der Staatsanwältin. Während die Angeklagte ihr Vorgehen verteidigte, da "das Tierschutzgesetz offenbar nicht ausreicht, um das Töten von Tieren für Pelz-Kleidung zu unterbinden", forderte die Staatsanwältin für die Zukunft andere, gesetzeskonforme Aktionsformen.

Vor wenigen Wochen war ein 27-jähriger Mann von der "Tierrechtsinitiative Köln", der ebenfalls an der Besetzung der Pelzabteilung beteiligt war, von einem anderen Richter zu 2000 Mark Strafe verurteilt worden. Dagegen hat der Mann Berufung eingelegt. C&A hatte bereits Anfang des Jahres den Verkauf von Pelzmänteln in seinen Filialen eingestellt. (Kölnische Rundschau, 22. Oktober 2001)

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