Holzenkamp kritisierte, der Bundesrat habe mit Hilfe von Niedersachsens Ministerpräsident Sigmar Gabriel eine "ideologische Entscheidung getroffen, in der Sachlichkeit und Vernuft keine Rolle mehr spielten." Die CDU-geführten Bundesländer hätten mit "kleinkarierter Parteipolitik" gegen Gabriel einen vernüftigen Kompromiss mit mehr Verbraucher- und Tierschutz zum Scheitern gebracht. Nun sei mit der Abwanderung von Produktionen in Länder zu rechnen, in denen der Tierschutz nur eine untergeordnete Rolle spiele.
Es sei illusorisch, den Bedarf an Eiern ausschließlich aus Freiland- und Bodenhaltung zu decken. Holzenkamp warf Künast "Unfähigkeit" vor. Sie habe die Folgen für den Arbeitsmarkt und die Zukunft der bäuerlichen Landwirtschaft nicht beachtet. Stattdessen setzte die Ministerin aus reinem Populismus einen nationalen Alleingang, der eine ganze Branche in akute Gefahr bringe. (Münsterländische Tageszeitung, 22. Oktober 2001)