Tierbesitzer sollten immer dann aufmerksam werden, «wenn das Tier sich dauernd juckt, ohne Flöhe zu haben», meinte die Allergie-Expertin. Ein deutliches Anzeichen für die Menschen-Allergie sei es, wenn die tierischen Beschwerden in anderer Umgebung oder bei Abwesenheit von Herrchen oder Frauchen nachließen, sagte Wallrafen.
Grundsätzlich reagierten Hunde oder Katzen auf die ganze Palette der Auslöser, die auch den Menschen betreffe. Hier liegen nach Angaben des DAAB auch bei Tieren die Ausscheidungen der Hausstaubmilbe ganz vorne. Hunde verspürten dadurch oft einen Juckreiz an Gesicht und Pfoten, Katzen leckten sich auffällig häufig oder bissen sich sogar das Fell aus. Weitere Beschwerden seien Nahrungsmittel- oder Pollenallergien. So sei in den vergangenen Jahren die Zahl der Pferde gestiegen, die unter Heuschnupfen litten, sagte die DAAB-Geschäftsführerin. Im Gegensatz zu früher seien aber die Tierärzte zunehmend besser über das Problem der Allergien bei Vierbeinern informiert. Derzeit werde erforscht, ob die beim Menschen erprobte Methode der Desensibilisierung auch dem allergischen Tier helfen könne. (dpa, 13. November 2001)