Weidmannsheil!
Um das Heil unserer Weidmänner muß man sich echte Sorgen machen: Nicht nur,
daß sie sich zur Jagdzeit mitunter selbst dezimieren - wenn etwa ein
Hubertusjünger in seinem Kollegen wieder einmal einen Fasan gesehen haben
will. Seit Wochen machen ihnen im Salzkammergut dreiste Wilderer das Leben
schwer, die die besten Böcke wegschießen. Und das auch noch mit unfairen
Methoden - oder wie es ein Jägermeister ausdrückte: "Das ist feig! Wer das
Wild mit Scheinwerfern blendet, gibt ihm keine Chance!" Daß die dortigen
Jäger das Wild noch mit bloßen Händen erlegen, ist aber nur ein Gerücht. Nun
lauert auch noch ein dritter Feind im Gebüsch, der sich gegen die Hüter des
Waldes verschworen hat - das Wild selbst. Die Natur schlägt zurück. In
Hofkirchen (OÖ) fand (Quelle: "Kronenzeitung") der erste Angriff der Tiere
statt. Ein militantes Reh rammte einen 53jährigen Jäger so fest, daß er im
Spital landete. Jetzt schwören seine Kollegen wahrscheinlich blutige Rache.
Wie jedes Jahr. Zur Erhaltung heiler Weidmänner. Weidmannsheil!
(Print-Presse, 22. November 2001)
Hinweis: Pressemeldungen entsprechen nicht unbedingt den Tatsachen und geben daher nicht notwendigerweise die Ansichten von veganismus.de wieder.
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